Organisation von Raster-Daten
Zum Organisieren, Speichern und Verwalten von Raster-Daten (Raster-Datenmodellen) verwendet ArcGIS drei Möglichkeiten: das Raster-Dataset, das Mosaik-Dataset und den Raster-Katalog.
Raster-Datasets
Die meisten Bild- und Rasterdaten (wie beispielsweise ein Orthofoto oder DEM) werden als Raster-Dataset zur Verfügung gestellt. Der Begriff "Raster-Dataset" verweist auf ein Raster-Datenmodell, das auf einer Festplatte oder in einer Geodatabase gespeichert wird. Dabei handelt es sich um das einfachste Raster-Datenspeichermodell, das als Grundlage für weitere Datasets dient. Raster-Datasets werden sowohl von Mosaik-Datasets als auch Raster-Katalogen verwaltet. Weiterhin handelt es sich auch um die Ausgabe von zahlreichen Geoverarbeitungswerkzeugen, die Raster-Daten verarbeiten.
Ein Raster-Dataset ist ein beliebiges gültiges Raster-Format, das in einem oder mehreren Bändern organisiert ist. Jedes Band besteht aus einem Bereich von Pixeln (Zellen), und jedes Pixel weist einen Wert auf. Ein Raster-Dataset weist mindestens ein Band auf. Raster-Datasets können in verschiedenen Formaten gespeichert werden, z. B. TIFF, JPEG 2000, Esri Grid oder MrSid.
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Weitere Informationen zu Raster-Datasets
Beim Hinzufügen der Raster-Daten in ArcMap fällt Ihnen im Fenster Katalog möglicherweise ein neues Symbol auf: . Dieses Symbol steht für ein Raster-Produkt.
Raster-Produkte werden entworfen, um das Hinzufügen von Bilddaten von bestimmten Sensoren oder Datenanbietern einfacher zu gestalten, da jedes Raster-Produkt einen eindeutigen Satz von Erweiterungen und Bandkombinationen hat, um eine optimale Ansicht der Daten bereitzustellen. Mit den Informationen in den Metadatendateien werden die Raster-Produkte generiert, z. B. Satellitenbilder wie Landsat 7 oder QuickBird.
Mosaik-Datasets
Ein Mosaik-Dataset ist eine Sammlung von Raster-Datasets (Bildern), die als Katalog gespeichert und angezeigt oder als einzelnes mosaikiertes Bild oder einzelne Bilder (Raster) aufgerufen werden. Diese Sammlungen können sehr groß sein – in Bezug auf die gesamte Dateigröße und auf die Anzahl der Raster-Datasets. Die Raster-Datasets in einem Mosaik-Dataset können im nativen Format auf dem Datenträger bleiben oder in die Geodatabase geladen werden, wenn erforderlich. Die Metadaten können innerhalb des Raster-Datensatzes sowie als Attribute in der Attributtabelle verwaltet werden. Durch das Speichern von Metadaten als Attribute können Parameter, etwa Daten zur Sensorausrichtung, mühelos verwaltet werden. Zudem sind so schnelle Abfragen und die entsprechende Auswahl möglich.
Die Raster-Daten in einem Mosaik-Dataset müssen nicht benachbart oder überlappend sein, sondern können als nicht verbundene, diskontinuierliche Datasets vorhanden sein. So können Sie beispielsweise über Bilder verfügen, die einen Bereich vollständig abdecken, oder viele Bildstreifen, die zusammen möglicherweise kein kontinuierliches Bild ergeben (etwa entlang Pipelines).
Die Daten können sich vollständig oder teilweise überlappen, jedoch an unterschiedlichen Daten erfasst worden sein. Das Mosaik-Dataset ist ein ideales Dataset zum Speichern von Zeitdaten. Sie können die erforderlichen Bilder basierend auf Zeit- oder Datumsangaben aus dem Mosaik-Dataset abrufen und die Mosaik-Methode nutzen, um das mosaikierte Bild gemäß einem Zeit- oder Datumsattribut anzuzeigen.
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Raster-Kataloge
Bei einem Raster-Katalog handelt es sich um eine Objektgruppe von Raster-Datasets, die in einem Tabellenformat definiert sind, in dem jeder Datensatz eines der im Katalog enthaltenen Raster-Datasets darstellt. Ein Raster-Katalog kann sehr umfangreich sein und Tausende von Bildern enthalten. Ein Raster-Katalog wird typischerweise verwendet, um aneinandergrenzende, vollständig überlappende oder teilweise überlappende Raster-Datasets anzuzeigen, ohne dass diese in ein großes Raster-Dataset mosaikiert werden müssen.
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Der Raster-Katalog wurde durch das Mosaik-Dataset ersetzt, das über ein Vielfaches an Funktionen und Verwendungszwecken verfügt. Daher wird die Verwaltung von Raster-Daten mithilfe eines Mosaik-Datasets statt eines Raster-Katalogs empfohlen.