Hinzufügen eines MGRS- oder U.S. National Grid-Gitternetzes

MGRS und U.S. National Grid

MGRS (Military Grid Reference System) ist ein gitterbasiertes System, das zur Darstellung von Positionen in den Gittersystemen UTM (Universal Transverse Mercator) und UPS (Universal Polar Stereographic) als alphanumerische Zeichenfolge verwendet wird. Eine MGRS-Koordinate definiert keinen Punkt, sondern ein Flächenstück auf der Erdoberfläche. Eine vollständig qualifizierte MGRS-Zeichenfolge besteht aus 15 Zeichen und enthält folgende drei Komponenten: Gitter-Zonen-ID, 100.000-Quadratmeter-Identifikator und Ostwert/Nordwert.

Es gibt zwei Methoden zum Hinzufügen eines MGRS- oder U.S. National Grid-Overlays zu einer Karte. Wenn Sie ein dynamisches Gitternetz benötigen, das beim Schwenken und Zoomen automatisch aktualisiert wird, können Sie die Gitternetzeigenschaften des Datenrahmens mit einem MGRS- oder U.S. National Grid-Overlay-Gitternetz verwenden. Wenn Sie jedoch eine der folgenden Tasks ausführen müssen, müssen Sie einen Gitter- und Gradnetz-Layer verwenden:

• Anzeigen des MGRS- oder U.S. National Grids in einem Nicht-UTM-Koordinatensystem
• Anzeigen von UTM-Beschriftungen, wenn der Interessensbereich UTM-Zonen schneidet
• Anzeigen von mehreren MGRS- oder U.S. National Grid-Overlays innerhalb eines einzelnen Layouts
• Anzeigen des MGRS- oder U.S. National Grids für gedrehte und nicht rechteckige Interessensbereiche
• Ändern des MGRS- oder U.S. National Grid-Intervalls
• Platzieren von inneren Gitternetzlinien-Beschriftungen für alternative Intervalle

Gitter- und Gradnetz-Layer unterstützten diese komplexen Gitter- und Gradnetzszenarien. Sie sind jedoch nicht dynamisch und werden beim Schwenken und Zoomen nicht aktualisiert.

Weitere Informationen zu Gitter- und Gradnetz-Layern

Hinweis:

"Auf Shape zuschneiden" steht bei dieser Rasteroption nicht zur Verfügung.

Hinzufügen eines MGRS- oder U.S. National Grid-Overlay-Gitternetzes unter Verwendung von aktivierten Assistenten

Fügen Sie dem Karten-Layout mithilfe der folgenden Schritte mit den Assistenten "Gitter- und Gradnetze" ein MGRS- oder ein U.S. National Grid-Gitternetz hinzu. Weitere Informationen zum Assistenten "Gitter- und Gradnetze" finden Sie unter Kurzer Überblick über den Assistenten "Gitter- und Gradnetze".

1. Erstellen Sie mit dem Assistenten "Gitter- und Gradnetze" (siehe die Schritte in Hinzufügen eines Gradnetzes) ein Standardgradnetz.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften: Datenrahmen auf die Registerkarte Gitternetz.
3. Wählen Sie das gerade erstellte Gitternetz aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Style.
4. Klicken Sie in der Liste der Gitternetze auf den gewünschten MGRS- oder U.S. National Grid-Style. Diese Liste enthält außerdem die Bezugssysteme im Esri Style und in anderen referenzierten Styles.
5. Schließen Sie die Dialogfelder jeweils mit OK.

MGRS-Overlay-Gitternetze werden nur in der Layout-Ansicht angezeigt. MGRS-Overlay-Gitternetze werden nur korrekt angezeigt, wenn für den Datenrahmen ein projiziertes UTM-Koordinatensystem festgelegt ist, das Ihrem Interessenbereich entspricht. Der Esri Style enthält einige MGRS Grid- und U.S. National Grid-Styles, die Sie verwenden können. Sie können diese bearbeiten oder eigene MGRS-Gitternetz- oder U.S. National Grid-Styles erstellen.

Änderungen an den Eigenschaften des Referenz-Gitternetzes haben keine Auswirkungen auf den MGRS-Gitternetz- oder US National Grid-Gitternetz-Style. Wenn Sie die Änderungen in einem neuen Style speichern möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Style und anschließend auf Speichern und geben Sie den Namen für das neue Gitternetz ein.

Tipp:

Sie können den Namen des Gitternetzes im Dialogfeld Eigenschaften: Datenrahmen auf der Registerkarte Gitternetz ändern. Klicken Sie zweimal auf den Namen des Gitternetzes in der Liste, um den Editiermodus zu aktivieren, und geben Sie den neuen Namen ein.

Hinzufügen eines MGRS- oder U.S. National Grid-Overlay-Gitternetzes unter Verwendung von deaktivierten Assistenten

Fügen Sie dem Karten-Layout mithilfe der folgenden Schritte mit den Assistenten "Gitter- und Gradnetze" ein MGRS- oder ein U.S. National Grid-Gitternetz hinzu. Weitere Informationen zum Assistenten "Gitter- und Gradnetze" finden Sie unter Kurzer Überblick über den Assistenten "Gitter- und Gradnetze".

1. Klicken Sie auf Ansicht > Eigenschaften: Datenrahmen.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften: Datenrahmen auf die Registerkarte Gitternetz.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues Gitternetz.
4. Wählen Sie in der Liste der Gitternetze den gewünschten MGRS- oder U.S. National Grid-Style aus. Diese Liste enthält außerdem die Bezugssysteme im Esri Style und in anderen referenzierten Styles.
5. Schließen Sie die Dialogfelder jeweils mit OK.

MGRS-Overlay-Gitternetze werden nur in der Layout-Ansicht angezeigt. MGRS-Overlay-Gitternetze werden nur korrekt angezeigt, wenn für den Datenrahmen ein projiziertes UTM-Koordinatensystem festgelegt ist, das Ihrem Interessenbereich entspricht. Der Esri Style enthält einige MGRS Grid- und U.S. National Grid-Styles, die Sie verwenden können. Sie können diese bearbeiten oder eigene MGRS-Gitternetz- oder U.S. National Grid-Styles erstellen.

Änderungen an den Eigenschaften des Referenz-Gitternetzes haben keine Auswirkungen auf den MGRS-Gitternetz- oder US National Grid-Gitternetz-Style. Wenn Sie die Änderungen in einem neuen Style speichern möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Style und anschließend auf Speichern und geben Sie den Namen für das neue Gitternetz ein.

Tipp:

Sie können den Namen des Gitternetzes im Dialogfeld Eigenschaften: Datenrahmen auf der Registerkarte Gitternetz ändern. Klicken Sie zweimal auf den Namen des Gitternetzes in der Liste, um den Editiermodus zu aktivieren, und geben Sie den neuen Namen ein.

Hinzufügen eines Gitters und eines Gradnetz-Layers für ein U.S. National Grid

Mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Gitter- und Gradnetz-Layer erstellen wird ein gruppierter Layer von Feature-Classes erstellt, der Gitternetz-, Gradnetz- und Rahmen-Features mit einer vordefinierten kartografischen Spezifikation darstellt. Gitter- und Gradnetz-Layer sind ideal für erweiterte maßstabs- und ausdehnungsspezifische Gitternetzdefinitionen. Sie sind für projizierte Karten konzipiert, die gedruckt oder exportiert werden. Das Werkzeug ist nicht zum Erstellen von Gitter- oder Gradnetzen vorgesehen, die beim Navigieren des Benutzers in der Karte dynamisch aktualisiert werden.

Fügen Sie mithilfe der folgenden Schritte einen Gitternetz- und einen Gradnetz-Layer hinzu, der ein U.S. National Grid darstellt. Bei diesen Schritten wird davon ausgegangen, dass Sie ein Kartendokument geöffnet lassen und der Datenrahmen bereits auf die gewünschte Ausdehnung gezoomt ist.

Hinweis:

Für das Werkzeug ist es erforderlich, dass ein Feature-Dataset vor dem Ausführen des Werkzeugs verfügbar ist. Dieses Feature-Dataset muss im gleichen Datums- oder geographischen Koordinatensystem wie die Gitter- und die Gradnetze liegen, die Sie erstellen möchten.

1. Öffnen Sie das Geoverarbeitungswerkzeug Gitter- und Gradnetz-Layer erstellen.

   Sie können das Werkzeug finden, indem Sie Suchen öffnen und Gitter- und Gradnetz-Layer erstellen eingeben, oder Sie suchen das Werkzeug unter Toolboxes > System-Toolboxes > Kartografietools > Gitter- und Gradnetze.

2. Klicken Sie auf die Durchsuchen-Schaltfläche Raster-Vorlage (XML-Datei) , navigieren Sie zu dem Ordner, der die XML-Vorlagen enthält (im Ordner "GridTemplates" im ArcGIS-Installationsverzeichnis), und wählen Sie anschließend die zu verwendende USNG XML-Vorlage aus.

   Die Gitternetz-Definitionsvorlage ist in einer vordefinierten XML-Datei gespeichert. In dieser Datei sind Spezifikationseigenschaften für jedes Gitternetz gespeichert, z. B. die Zahl, Farbe und Linienstärke von Gitternetzlinien. Wenn die Definitionsvorlage angewendet wird, werden Features nach der Spezifikation auf Grundlage der aktuellen Ausdehnung oder der Ausdehnung eines ausgewählten Features (Interessenbereich), des Maßstabs oder Koordinatensystems erstellt.

   Tipp:

   Vorlagen, die das U.S. National Grid unterstützen, haben Namen, die mit "USNG" beginnen.

3. Geben Sie einen Wert für Eingabe-Interessensbereich an, indem Sie Ausdehnung auswählen, auf den Pfeil klicken und dann Gleich wie Anzeige auswählen.

   Der Eingabe-Interessensbereich kann auch auf einem Polygon-Feature aus einem ausgewählten Layer oder einer angegebenen Ausdehnung basieren.

4. Klicken Sie auf die Eingabe-Feature-Dataset-Schaltfläche und navigieren Sie zum Feature-Dataset, in dem Sie die Gitter- und Gradnetz-Layer-Features speichern möchten.

   Gitter- und Gradnetz-Features werden zur zukünftigen Verwendung in diesem Feature-Dataset gespeichert. Sie können dieses Feature-Dataset verwenden, um Gitter- und Gradnetze für andere Bereiche beizubehalten. Stellen Sie ggf. sicher, dass Sie zwischen den verschiedenen Sätzen unterscheiden.

5. Geben Sie den Namen des Ausgabe-Layer an.

   Dies ist der Layer im Arbeitsspeicher, der dem aktiven Datenrahmen als Ergebnis der Geoverarbeitung hinzugefügt wird.

6. Klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Datenrahmen und Layout mit Gitter-Einstellungen konfigurieren.

   Ist es aktiviert, passt das Werkzeug die Datenrahmeneinstellungen an, um sicherzustellen, dass sie mit dem Gitternetz-Layer übereinstimmen. Das Koordinatensystem, der Maßstab, die Rotation, die Größe und die Ausdehnung des Datenrahmens können geändert werden, um eine Einheitlichkeit zu erzwingen. Der Datenrahmen wird möglicherweise auch ausgeschnitten.

   Achtung:

   Diese Einstellung ist nur dann verfügbar, wenn das Werkzeug in der Layout-Ansicht in ArcMap und nicht im Hintergrund ausgeführt wird.

8. Klicken Sie auf OK.

Nachdem ein Gitternetz generiert wurde, kann eine Änderung des Koordinatensystem des Datenrahmens zu unerwarteten Ergebnissen führen. Angenommen, es wird ein mit einer Zylinderprojektion, z. B. UTM oder Mercator, erstelltes Gitternetz projiziert, und Sie ändern das Koordinatensystem in eine Kegel- oder flächentreue Projektion. Da diese Gitternetze Features und räumlich genau sind, werden die Gitternetzlinien bei dieser Koordinatentransformation gekrümmt und verzerrt. Die Gitternetze sind immer noch akkurat für die Projektion, für die sie generiert wurden, bilden aber möglicherweise keine rechten Winkel mehr. Koordinaten-Annotations werden ebenfalls projiziert; diese können möglicherweise Konflikte verursachen und die Anordnung der Koordinatenbeschriftungen beeinträchtigen. Sie müssen die Annotations möglicherweise manuell verschieben.