Verwenden der Optionsdatei
Die Optionsdatei ermöglicht es dem Lizenzadministrator, den Benutzerzugriff auf Lizenzen im Lizenzmanager zu steuern. Benutzer werden nach ihrem Benutzernamen, Host-Namen, Anzeigenamen oder ihrer IP-Adresse identifiziert.
Für Concurrent-Use-Lizenzen kann der Lizenzadministrator Folgendes festlegen:
- Lassen Sie die Verwendung bestimmter Lizenzen zu, oder verweigern Sie sie.
- Lassen Sie die Lizenzausleihe zu, oder verweigern Sie es.
- Reservieren Sie Lizenzen.
Wenn Sie Single-Use-Lizenzen für Unternehmen haben, kann der Lizenzadministrator die Autorisierung bestimmter Lizenzen zulassen oder verweigern.
Die Zeilen in der Optionsdatei sind auf 4.000 Zeichen beschränkt. Der umgekehrte Schrägstrich (\) kann als Fortsetzungszeichen für Optionsdateizeilen verwendet werden.
Sie können Kommentare in die Optionsdatei einschließen, indem Sie jede Kommentarzeile mit einem Nummernzeichen (#) beginnen. Bei allen Elementen in einer Optionsdatei wird die Groß-/Kleinschreibung beachtet. Stellen Sie sicher, dass z. B. Benutzernamen und Feature-Namen korrekt eingegeben werden.
So erstellen und verwenden Sie eine Optionsdatei
- Öffnen Sie den Windows-Editor oder einen anderen Texteditor.
- Erstellen Sie die Optionen auf Grundlage des gewünschten Kontrollumfangs. Hinweise zur Syntax für die verschiedenen unterstützten Optionen finden Sie in den jeweiligen Themen.
- Speichern Sie die Datei im ArcGIS-Lizenzmanager-Installationspfad als ARCGIS.opt. Das Standardverzeichnis lautet C:\Programme\ArcGIS\License10.1\bin.
- Starten Sie ArcGIS License Server Administrator über Start > Programme > ArcGIS > Lizenzmanager > License Server Administrator.
- Klicken Sie im Inhaltsverzeichnis auf Lizenzdienst starten/beenden und dann auf die Schaltfläche Lizenzen neu lesen, um die Optionsdatei auszuwählen. Um zu überprüfen, ob die Optionen angewendet wurden, klicken Sie auf Diagnose und dann auf Ansicht, um das Debugprotokoll anzuzeigen.
Abrufen der Feature-Namen von License Server Administrator
Beim Verweis auf Produkte oder Erweiterungen müssen die Feature-Namen in der Optionsdatei verwendet werden. Der genaue, in der Optionsdatei zu verwendende Feature-Name kann von License Server Administrator abgerufen werden:
- Öffnen Sie License Server Administrator.
- Wählen Sie im Inhaltsverzeichnis Verfügbarkeit aus.
- Doppelklicken Sie auf das Produkt oder die Erweiterung, die Sie in der Optionsdatei verwenden möchten.
- Verwenden Sie den Wert Interner Feature-Name am unteren Rand des Fensters. Der interne Feature-Name von ArcInfo lautet beispielsweise ARC/INFO.
Unterstützte Optionen
Dies ist eine Liste der unterstützten Optionen, die mit dem ARCGIS-Vendor-Daemon verwendet werden können. Klicken Sie für ausführliche Verwendungsinformationen auf die Option.
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Schreibt die Debugprotokollinformationen für diesen Vendor-Daemon in die angegebene Datei. |
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Verweigert einem Benutzer den Zugriff auf ein Feature. |
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Verweigert einem Benutzer die Möglichkeit, auf dem Lizenzserver vorgehaltene Single-Use-Lizenzen zu aktivieren. |
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Verweigert einem Benutzer den Zugriff auf alle vom ARCGIS-Daemon bereitgestellten Features. |
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Definiert eine Gruppe von Benutzern zur Verwendung mit beliebigen Optionen. |
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Legt fest, ob bei Benutzernamen und Host-Namen zwischen Groß-/Kleinschreibung unterschieden wird. | |
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Definiert eine Gruppe von Hosts zur Verwendung mit beliebigen Optionen. |
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Erlaubt einem Benutzer die Verwendung eines Features. |
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Erlaubt einem Benutzer, auf dem Lizenzserver vorgehaltene Single-Use-Lizenzen zu aktivieren. |
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Erlaubt einem Benutzer den Zugriff auf alle vom ARCGIS-Daemon bereitgestellten Features. |
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Schränkt die Verwendung für ein bestimmtes Feature/eine Gruppe ein – priorisiert die Verwendung zwischen Benutzern. |
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Deaktiviert die Protokollierung bestimmter Elemente in der Debugprotokolldatei. |
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Reserviert Lizenzen für einen Benutzer oder eine Gruppe von Benutzern/Hosts. |
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Hiermit werden blockierte Lizenzen an die Gruppe verfügbarer Concurrent-Use-Lizenzen zurückgegeben. |
Festlegen von Lizenzeinschränkungen nach Typ
Einige Optionsschlüsselwörter beschränken, wer Lizenzen nutzen darf oder wo Lizenzen verwendet werden dürfen. Diese Optionen verwenden ein Typargument, das festlegt, worauf die Einschränkung basiert.
Bei Verwendung der Optionsschlüsselwörter EXCLUDE, EXCLUDE_ENTITLEMENT, EXCLUDEALL, INCLUDE, INCLUDE_ENTITLEMENT, INCLUDEALL, MAX und RESERVE können die folgenden Werte für den Typ verwendet werden:
- USER – Benutzername des Benutzers, der die Flex-aktivierte Anwendung ausführt. Bei Benutzernamen wird die Groß-/Kleinschreibung beachtet und sie dürfen keine Leerzeichen enthalten.
- HOST – System-Host-Name oder IP-Adresse, unter der die Anwendung ausgeführt wird. Bei Host-Namen wird die Groß-/Kleinschreibung beachtet. Die IP-Adresse kann Platzhalterzeichen enthalten.
Bei Verwendung der Optionsschlüsselwörter EXCLUDE, EXCLUDEALL, INCLUDE, INCLUDEALL, MAX und RESERVE können die folgenden Werte für den Typ verwendet werden:
- DISPLAY – Gibt an, wo die Anwendung angezeigt wird. Unter UNIX ist DISPLAY /dev/tty xx (es gilt immer /dev/tty, wenn eine Anwendung im Hintergrund ausgeführt wird) oder der X-Anzeigename. Unter Windows ist es der Systemname oder, im Fall einer Terminal Server-Umgebung, der Name des Terminal Server-Clients. Bei Anzeigenamen wird die Groß-/Kleinschreibung beachtet.
- INTERNET – IP-Adresse des Systems, in dem die Anwendung ausgeführt wird. In der IP-Adresse können Platzhalterzeichen verwendet werden.
Unter Windows (ohne Terminal Server) sind HOST und DISPLAY beide auf den Systemnamen festgelegt. Für Lizenzen, die Check-Outs von Terminal Server (Schlüsselwort TS_OK in der Feature-Zeile) ermöglichen, können sich USER, HOST und DISPLAY voneinander unterscheiden.
Die oben aufgeführten Typen haben ein einzelnes Element. Beispiel:
EXCLUDE coolsoft USER joe
Um eine Liste von Benutzern oder Hosts anzugeben, definieren Sie zuerst die Liste in den Optionszeilen GROUP oder HOST_GROUP und verwenden dann den Typ GROUP oder HOST_GROUP, um den Gruppennamen anzugeben. Beispiel:
GROUP stars joe barbara susan
EXCLUDE coolsoft GROUP stars